Wissenswertes über Zahnbürsten


Heute wird eine grosse Auswahl an Zahnbürsten angeboten. Weitaus die meisten erfüllen die Anforderungen, die von der Wissenschaft an eine gute Zahnbürste gestellt werden.

 

  • Die Borsten sollen aus Kunststoff bestehen. Naturborsten sind Nährböden für Bakterien und deshalb unhygienisch.
  • Die Borsten müssen an den Enden abgerundet sein, damit Zahn und Zahnfleisch geschont werden.
  • Ein kurzer Bürstenkopf erlaubt es, alle Zähne – auch die hintersten – gründlich zu reinigen.

Auch die beste Zahnbürste hält nur ca. 2 Monate. Sobald die Borsten gekrümmt sind, ist ein Ersatz fällig.

Schallzahnbürsten

Die 1993 eingeführten Schallzahnbürsten haben in vielerlei Hinsicht wesentliche Erleichterungen gebracht, da mit diesen Bürsten keine ausgeklügelte Putztechnik notwendig ist und somit fast in jedem Fall eine gründliche Zahnreinigung gelingt. Ebenfalls ist es deutlich einfacher, mit diesen Bürsten einer Drittperson die Zähne zu reinigen. Besonders geeignet (und neu für Kinder ab 4 Jahren erhältlich) sind Schallzahnbürsten, bei denen die Putzzeit unmerklich von Mal zu Mal länger wird. Interessant ist auch die Einführung einer Schall-3-Kopf-Zahnbürste, welche die gleichzeitige Reinigung von drei Zahnflächen (Kaufläche, Innen- und Aussenseiten) erlaubt. Diese Bürsten haben einen reinigenden Effekt über die Zahnborsten hinaus, wodurch auch die Hygiene in oft vernachlässigten Zahnzwischenräumen und in Schlupfwinkeln von Spangen zur Zahnkorrektur deutlich verbessert wird.

 

Hydrodynamik

Moderne Schallzahnbürsten bewegen die Borsten mit ca. 30'000 Hin- und Herbewegungen pro Minute. Sie unterstützen die mechanische Reinigungswirkung der Bürstenborsten durch Hydrodynamik. Hydrodynamik bedeutet, dass durch die Kraft (Dynamik) der bewegten Flüssigkeit der bakterielle Biofilm (Zahnbelag) auch an für Borsten unzugänglichen Stellen (z.B. in Zahnzwischenräumen und seichten Zahnfleischtaschen) zerstört und zum Teil abgetragen wird. Dadurch wird die Resistenz der Biofilme gegen chemische Wirkstoffe der Zahnpasten geschwächt und die Pathogenität (Fähigkeit zur Krankheitsauslösung) der Biofilme massiv reduziert. Hydrodynamische Schallzahnbürsten sind deshalb besonders empfohlen für Patienten mit Implantaten, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis, freiliegenden Zahnhälsen, vielen Rekonstruktionen und falscher Zahnputztechnik. Hydrodynamische Schallzahnbürsten erfüllen als Multitalente folgende Aufgaben:

  • Gute mechanische Reinigungswirkung
  • Hydrodynamischer Teilabtrag des Restbiofilmes
  • Zerstörung der Biofilmresistenz gegen Chemopräventiva in Zahnpasten
  • Optimaler Transport chemopräventiver Wirkstoffe an den Zielort

Und einer der wesentlichsten Vorteile von hydrodynamischen Schallzahnbürsten: sie reinigen sehr gründlich Zähne und Zahnzwischenräume, ohne aber das Zahnfleisch zu verletzen!